Moderator Christian Anchowitsch vor Videoleinwand mit Juroren
ORF/Johannes Puch
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So urteilte die Jury über die Texte

Hier finden Sie eine Zusammenfassung der Jurydiskussionen der Tage der deutschsprachigen Literatur 2020. 14 Autorinnen und Autoren stellten sich ihrem Urteil. Die Lesungen waren voraufgezeichnet, die Jurydiskussionen live.

Jasmin Ramadan

Jasmin Ramadan las auf Einladung von Philipp Tingler einen Auszug aus dem Roman „Ü“. Ein Text über Gewalt in Beziehungen, der die Jury zu Wortgefechten animierte – mehr dazu in Jurydiskussion Jasmin Ramadan

  Jasmin Ramadan
ZDF/SRF/ORF/3sat
Jasmin Ramadan

Lisa Krusche

Lisa Krusche las auf Einladung von Klaus Kastberger den Text „Für bestimmte Welten kämpfen und gegen andere“. Eine dystopische Welt und Bilder eines Computerspiels, die Lob aber auch Kritik erntete. Vor allem Philipp Tingler sprach gegen den Text – mehr dazu in Jurydiskussion Lisa Krusche.

Lesung Lisa Krusche
ORF/Johannes Puch
Lisa Krusche

Leonhard Hieronymi

Leonhard Hieronymi las auf Einladung von Michael Wiederstein den Text „Über uns, Luzifer“, der bei der Jury nicht gut ankam. Drei junge Männer auf einer Reise auf den Spuren Ovids mit viele EU-Kritik und Kritik an einer hohlen Erinnerungskultur – mehr dazu in Jurydiskussion Leonhard Hieronymi.

Lesung Leonhard Hieronymi
ORF/Johannes Puch
Leonhard Hieronymi

Carolina Schutti

Carolina Schutti aus Innsbruck las auf Einladung von Brigitte Schwens-Harrant den Text „Nadjeschda“. Die Jury diskutierte nicht nur über den Text sondern war auch mit sich selbst beschäftigt, bis Moderator Christian Ankowitsch eingriff – mehr dazu in Jurydiskussion Carolina Schutti.

Lesung Carolina Schutti
WDW Film
Carolina Schutti

Jörg Piringer

Jörg Piringer las auf Einladung von Nora Gomringer den Text „kuzushi“. Die Jury war sich nicht einig, ob es sich um einen Monolog eines frustrierten Internetentwicklers handelt oder um einen von einer Maschine erstellen Text, in dem es um die Kreativität der künstlichen Intelligenz gehe – mehr dazu in Jurydiskussion Jörg Piringer.

Lesung Jörg Piringer
WDW Film
Jörg Piringer

Helga Schubert

Helga Schubert las auf Einladung von Insa Wilke den Text „Vom Aufstehen“. Eine Geschichte über das Leben und Sterben ihrer Mutter und ihre Beziehung zu ihr, Erinnerungen an den Krieg und die DDR und was es aus Menschen machte. Die Jury zeigte sich berührt – mehr dazu in Jurydiskussion Helga Schubert.

Helga Schubert
ZDF/SRF/ORF/3sat
Helga Schubert

Hanna Herbst

Die deutsch-österreichische Journalistin und Autorin Hanna Herbst las den Text „Es wird einmal“, eingeladen von Insa Wilke. Die Jury war sich nicht sicher, ob sie vorgeführt werde, ob die Autorin ein Experiment mit dem Text bezweckte. Es war auch unklar, in welchem Verhältnis die beiden Figuren zueinander stehen – mehr dazu in Jurydiskussion Hanna Herbst.

Hanna Herbst
ZDF/SRF/ORF/3sat
Hanna Herbst

Egon Christian Leitner

Egon Christian Leitner las den sozialkritischen Text „Immer im Krieg“ in Form von einzelnen Geschichten über Menschenschicksale im Sozialstaat. Für Philipp Tingler zu rigide und verstaubt, doch die übrigens Jurymitglieder fanden verteidigende Worte – mehr dazu in Jurydiskussion Egon Christian Leitner.

Lesung Egon Christian Leitner
WDW Film
Egon Christian Leitner

Matthias Senkel

Der Text „Warenz“ des Leipzigers Matthias Senkel, der auf Einladung von Hubert Winkels las, führte – wieder einmal in diesem Bewerb – zur Diskussion über die Kriterien, nach der man Literatur bewerte. Manchen gefiel der Text, manchen nicht, wie Philipp Tingler – mehr dazu in Jurydiskussion Matthias Senkel.

TDDL 2020: Lesung Matthias Senkel
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Matthias Senkel

Levin Westermann

Levin Westermann las auf Einladung von Hubert Winkels den Text „und dann“, vorgetragen in einer Art Litanei, die nicht allen gefiel, allen voran Philipp Tingler – mehr dazu in Jurydiskussion Levin Westermann.

Levin Westermann
ZDF/SRF/ORF/3sat
Levin Westermann

Lydia Haider

Die in Steyr geborene Lydia Haider liest auf Einladung von Nora Gomringer den Text „Der große Gruß“. Die Lesung führte zu einem Tabubruch in der Jury, als Phillip Tingler zu Beginn die Autorin frage, was sie mit dem Text bezwecke. Er wurde von Juryvorsitzendem Hubert Winkels belehrt – mehr dazu in Jurydiskussion Lydia Haider.

Lesung Lydia Haider
ORF/Johannes Puch
Lydia Haider

Laura Freudenthaler

Die Österreicherin Laura Freudenhtaler wurde eingeladen von Brigitte Schwens-Harrant, sie las den Text „Der heißeste Sommer“. Die Jury befand großes literarisches Talent, Klaus Kastberger fühlte sich zum ersten Mal an Ingeborg Bachmann erinnert – mehr dazu in Jurydiskussion Laura Freudenthaler.

TDDL 2020 Laura Freudenthaler bei der Lesung
ORF/Johannes Puch
Laura Freudenthaler

Katja Schönherr

Katja Schönherr las auf Einladung von Philipp Tingler den Text „Ziva“ über eine Frau, die davon überzeugt ist, mit 43 zu sterben. Ein Zoobesuch und ein Affenhaus mit der Äffin Ziva werden zur Fluchtmöglichkeit aus ihrer Ehe. Die Jury fühlte sich unterhalten – mehr dazu in Jurydiskussion Katja Schönherr.

Lesung Katja Schönherr
ZDF/SRF/ORF/3sat
Katja Schönherr

Meral Kureyshi

Die in der Schweiz lebende Autorin Meral Kureyshi las auf Einladung von Michael Wiederstein den Text „Adam“. Die Jury war nicht einig, was der Text sein will. Für Wiederstein eine Coming-of-age-Geschichte, einige Juroren fanden, der Ton sei zu lapidar – mehr dazu in Jurydiskussion Meral Kureyshi.

Meral Kureyshi
ZDF/SRF/ORF/3sat
Meral Kureyshi