Aufgeschlagenes Buch mit Magie
tomertu – stock.adobe.com
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Literaturkurs 2023 Programm

Rund um den Klagenfurter Literaturkurs von 25. bis 28. Juni 2023 finden auch Lesungen und Veranstaltungen statt. Hier finden Sie die Details.

Sonntag, 25. Juni, 20.15 Uhr

Im Robert Musil Literatur Museum: Eröffnung des 26. Klagenfurter Literaturkurses durch Stadtrat Franz Petritz, Kulturreferent der Landeshauptstadt Klagenfurt

Moderation: Heimo Strempfl
DJ Sunki

Montag, 26. Juni

Ab 9.30 Uhr: Tutorien (nicht öffentlich zugänglich)

Ab 20.00 Uhr Lesung Alexandra Stahl: „Wenn, dann trifft es uns beide“. Jung und Jung, 2022.

„Wenn, dann trifft es uns beide“

Zwölf Geschichten über ein Gefühl, das Liebe sein könnte, wäre es nicht dermaßen vergeblich oder schon wieder egal oder so wahnsinnig anstrengend. Zwölf Geschichten über Gefühle, die abhandengekommen sind oder noch nie da waren oder im Regal einfach zu weit oben stehen. Zwölf Geschichten über Menschen, die vielleicht zwei Bildschirme haben, aber immer noch nur ein Gehirn. Und ein Herz. Es sind Geschichten von heute an Orten von heute: schräg und schnell, böse und berührend.

Alexandra Stahl studierte Amerikanistik, Englische Literaturwissenschaft und Geschichte an der Universität Würzburg und arbeitete im Anschluss zehn Jahre Jahre bei der Deutschen Presse Agentur. Für ihre literarische Arbeit erhielt sie verschiedene Stipendien, u.a. war sie Stadtschreiberin in der Europäischen Kulturhauptstadt Rijeka in Kroatien. 2021 erschien bei Jung und Jung ihr Debütroman Männer ohne Möbel. Im gleichen Jahr war Alexandra Stahl Stipendiatin des Klagenfurter Literaturkurses – mehr dazu in Alexandra Stahl (D).

Dienstag, 27. Juni

Ab 9.30 Uhr: Tutorien (nicht öffentlich zugänglich)

Ab 20.00 Uhr: KELAGerlesen. Anna Baar: „Divan mit Schonbezug“. Wallstein, 2022.

„Divan mit Schonbezug“

Immer geht es um das Anderssein, um den Hass der Deutschkärntner gegen die Kärntner Slowenen und Jugoslawen, den Kindheitsduft von Mandeln und getrockneten Feigen, um Heimatstolz und Heimatscham, um die Erkenntnis, dass schöne Worte nicht taugen, das Schreckliche zu benennen. Einmal wütend, dann wieder zärtlich und heiter schreibt Anna Baar gegen die eigene Sprachlosigkeit an, ringt um präzise Worte für das Unsägliche und Beschönigte. Ihre Beschäftigung mit dem Vergangenen zielt auf das Heutige ab. Ein tiefgründiges, politisches und hochaktuelles Buch.

Anna Baar: geboren 1973 in Zagreb (ehem. Jugoslawien). Kindheit und Jugend in Wien, Klagenfurt und auf der dalmatinischen Insel Brac. Ihr Debütroman „Die Farbe des Granatapfels“ und der Erzählungsband „Divân mit Schonbezug“ standen je drei Monate, ihr Roman „Nil“ zwei Monate auf der ORF-Bestenliste. 2020 wurde sie mit dem Humbert-Fink-Literaturpreis der Stadt Klagenfurt ausgezeichnet. 2022 erhält sie den Großen Österreichischen Staatspreis. Anna Baar lebt in Klagenfurt und Wien.

Mittwoch, 28. Juni

Ab 9.30 Uhr: Tutorien (nicht öffentlich zugänglich)

Ab 14.00 Uhr: Lesungen der Stipendiatinnen und Stipendiaten.
Moderation: Heimo Strempfl

Alle Veranstaltungen im Musilhaus.

Das Musilhaus ist eine von diesen Schnittstellen zwischen junger und arrivierter Kunst im Literaturbereich (aber nicht nur). Der große Klagenfurter Name wird nicht einfach als Touristenattraktion verschleudert. Sie leistet wertvolle Kulturarbeit und vernetzt junge sowie ältere Literaturfans, Nachwuchs-Schriftsteller und -Schriftstellerinnen und international erfolgreiche Künstler und Künstlerinnen. Das bekannteste Projekt zur Förderung von jungen Kunstschaffenden ist der Klagenfurter Literaturkurs." Richard Groier-Bleiweis, visitklagenfurt.at.