Musil Museum Klagenfurt von außen
Musil Museum
Musil Museum

Tutoren des Literaturkurses 2023

Die Tutoren des Literaturkurses im Musilmuseum sind Julia Weber, die Anette Hug ablöst, Josef Winkler und Thomas Lang.

Julia Weber

Julia Weber wurde 1983 in Moshi (Tansania) geboren und zog 1985 mit ihrer Familie nach Zürich. Nach der Schule machte sie eine Lehre als Fotofachangestellte und absolvierte die gestalterische Berufsmaturität. Von 2009 bis 2012 studierte sie literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel/Bienne.

 Julia Weber
Andrea Meier
Julia Weber

Im Jahr 2012 gründete sie den Literaturdienst und war 2015 Mitbegründerin der Kunstaktionsgruppe „Literatur für das, was passiert“ zur Unterstützung von Menschen auf der Flucht. Im Frühjahr 2017 erschien ihr erster Roman „Immer ist alles schön“ beim Limmat Verlag in Zürich. Das Debüt wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem internationalen Franz-Tumler-Literaturpreis, der Alfred Döblin Medaille der Universität Mainz, 2017 stand der Roman auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises.

2019 gründete Julia Weber mit sechs weiteren Schriftstellerinnen das feministische Autorinnen Kollektiv „RAUF“, das Aktionen und Veranstaltungen organisiert, um die Sichtbarkeit und Position der Frau innerhalb des Literaturbetriebs zu stärken.

Im Frühling 2022 erschien im Limmat Verlag ihr zweites Buch „Die Vermengung“, das 2023 mit dem ZKB Schillerpreis ausgezeichnet wurde.

Josef Winkler

Josef Winkler wurde 1953 in Kamering geboren und lebt in Klagenfurt. Seit 1982 ist er freier Schriftsteller. 2005 Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz, 2007 Großer Österreichischer Staatspreis, 2008 Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung: „Wer Winkler liest, wird Winklers Sprachlust nicht vergessen. Sie entzündet sich an Leben und Sterben im heimatlichen Kamering, am Gewimmel italienischer Märkte – an der Turbulenz zwischen den Scheiterhaufen im indischen Varanasi“ (Suhrkamp.de).

Josef Winkler
Dieter Resei
Josef Winkler

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Josef Winkler: Die Ukrainerin. Njetotschka Iljaschenko erzählt ihre Geschichte. Suhrkamp. Erscheint im Sommer 2022
  • Begib dich auf die Reise oder Drahtzieher der Sonnenstrahlen, Edition Suhrkamp 2020

Auszeichnungen (Auswahl)

  • Österreichischer Buchpreis 2018 (Shortlist)
  • Georg-Büchner-Preis 2008
  • Großer Österreichischer Staatspreis 2007
Thomas Lang
Peter von Felbert
Thomas Lang

Thomas Lang

Thomas Lang wurde 1967 in Nümbrecht geboren und lebt in München. Er studierte Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und schloss als M. A. ab. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet er als Redakteur beim Literaturportal Bayern, schreibt Sachartikel für Computerzeitschriften und arbeitet als Lehrer für Literarisches Schreiben, u.a. 2016 am Allegheny College in Pennsylvania, USA, 2021-22 für die Bayerische Akademie des Schreibens. Von 2017-2022 war Lang Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland. von 2012-14 nahm er an einem Think-Tank zu Zukunftsfragen für die Audi AG teil, 2021 am Mahler-Forum in Klagenfurt. 2022 gestaltete Lang eine Gesprächsreihe über Themen des Romans Moby-Dick von Herman Melville und ihre Bedeutung für unsere Gegenwart und Zukunft – mehr in Thomaslang.net

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Than. Roman. Wagenbach. 2002.
  • Am Seil. Roman. C.H. Beck. 2006.
  • Unter Paaren. Roman. C.H. Beck 2007.
  • Bodenlos oder Ein gelbes Mädchen läuft rückwärts. Roman. C.H. Beck 2010.
  • Jim. Erzählung. C.H. Beck 2012.
  • Immer nach Hause. Roman. Berlin. 2016.
  • Freinacht. Roman. Berlin. 2019.

Auszeichnungen und Preise (Auswahl)

  • Seminar für Romanautoren der Bertelsmann-Stiftung 1998
  • Stipendiat des Klagenfurter Literaturkurses 1999
  • Marburger Literaturpreis 2002 (Hauptpreis)
  • Bayerischer Staatsförderpreis Literatur 2002
  • Ingeborg-Bachmann-Preis 2005
  • Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse 2006 (Shortlist)
  • Stipendiat der Villa Aurora, Los Angeles 2010
  • Stipendiat des Ledig House, New York State 2015
  • Stipendiat der Villa Concordia, Bamberg 2020