Anna Baar wurde 1973 in Zagreb/Jugoslawien als erstes von zwei Kindern einer aus Dalmatien stammenden Mutter und eines österreichischen Vaters geboren. Zweisprachig aufgewachsen in Wien, Klagenfurt und auf der Insel Brač.
Nach der Matura am Musikzweig des Stiftsgymnasiums Viktring studierte sie in Wien Medizin, Slawistik, Theaterwissenschaft und Medienarbeit. 2015 las sie bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur einen Auszug aus dem Manuskript „Die Farbe des Granatapfels“. Der kurz darauf im Wallstein Verlag erschienene gleichnamige Debütroman stand drei Monate auf Platz 1 der ORF-Bestenliste.
2017 Theodor-Körner-Preis erhalten
Für die Arbeit an ihrem Roman „Als ob sie träumend gingen", der es auf die Hotlist der zehn besten Bücher aus unabhängigen Verlagen des deutschen Sprachraums brachte, wurde Anna Baar 2017 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet. Der Roman „Nil“ stand 2021 zwei Monate lang auf Platz 1 der ORF Bestenliste und wurde für den Österreichischen Buchpreis nominiert.
Ihre Texte, darunter auch Gedichte, Erzählungen, Essays und Reden, wurden in mehrere Sprachen übersetzt und in zahlreichen österreichischen und ausländischen Sammelbänden und Literaturzeitschriften sowie Programmheften der Wiener Staatsoper veröffentlicht. Anna Baar lebt in Klagenfurt und Wien.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- „Die Farbe des Granatapfels“, Roman, Wallstein 2015
- „Als ob sie träumend gingen“, Roman, Wallstein 2017
- „Nil“, Roman, Wallstein 2021
- „Divân mit Schonbezug“, Erzählungen, Wallstein 2022
Die Klagenfurter Rede zur Literatur 2022 trägt den Titel „Die Wahrheit ist eine Zumutung“.