Rahmenprogramm 2016
Die lend|hauer präsentieren:
DER BACHMANN-PREIS IM LENDHAFEN
30. Juni bis 2. Juli
Literatur im öffentlichen Raum Bachmann-Preis-Public-Viewing.
Im Sinne von Ingeborg Bachmann „Nichts Schöneres unter der Sonne/ als unter der Sonne zu sein.“ (1956) werden die Lesungen in Kooperation mit 3sat und dem ORF-Landesstudio Kärnten wieder „live“ auf einer Videowall via Public Viewing im idyllischen Lendhafen, einem Ort für zeitgenössische Kunst in Klagenfurt, übertragen. Entspannt und bei gutem Kaffee kann man von Donnerstag, dem 30. Juni, bis Samstag, dem 2. Juli, das Wettlesen im Klagenfurter Stadthafen zwischen hohen Kaimauern mitverfolgen.
dermaurer/Lendhafen
Neben Lesungen im bewährten „Bachmann-Preis-Public-Viewing“ bieten die lend|hauer auch heuer wieder ein ausgewähltes Rahmenprogramm an. Geplant sind am Donnerstag dem 30. Juni ab 19.00 Uhr ein theatralisch, dramatisch musikalisches Abendprogramm mit Musik vom a.c.m.e.-DJ Team unter dem Titel: LiteraturDJing: Ein Lied mehr, dem international ausgeschriebenen Fotowettbewerb „Wort im Bild" zum Thema Literatur, am Freitag, dem 1. Juli ca. 21.30 Uhr und vieles mehr.
Gehard Maurer
Das Programm:
Samstag, 2. Juli, 10.00 bis 14.00 Uhr
BACHMANNPREIS PUBLIC VIEWING
2016 Alle Diskussionen und Lesungen live von 10.00-14.00 Uhr auf 3sat zu sehen.
Die Veranstalter behalten sich geringfügige Programmänderungen vor. Veranstaltungen bei Schönwetter und freiem Eintritt im Klagenfurter Lendhafen. Bei Schlechtwetter entfällt das Public Viewing, die anderen Veranstaltungen finden im Lendhafencafé LC statt.
1. und 2. Juli 2016
„Es gibt mich nur im Spiegelbild“
Bachmann | Jelinek
Nach dem großen Erfolg ihres Theatersolos über Bertha von Suttner „Feuerseele | Soul of Fire“ widmet sich die österreichische Schauspielerin Maxi Blaha 2016 zwei österreichischen Ausnahme-Autorinnen und feiert die beiden Autorinnen zu Ehren ihrer Geburtstage (90. GT Ingeborg Bachmann / 70.GT Elfriede Jelinek) mit einem szenischen Doppelportrait. Die Uraufführung findet im Rahmen der 40. Tage der deutschsprachigen Literatur in der theaterHALLE in Klagenfurt 11 statt.
Peter Rigaud
Maxi Blaha
Mit ausgewählten Texten montiert die Künstlerin für diesen spartenübergreifenden Theaterabend eine assoziative Collage zum Werk Ingeborg Bachmanns. In den Arbeiten von Bachmann und Jelinek werden das Bild der Frau in unserer Gesellschaft, sowie Motive wie Abhängigkeiten, Machtverhältnisse, Mode, Sexualität und das Verschwinden verhandelt. Das Jubiläumsjahr gibt Anlass, diese Parallelen im Werk der beiden herausragenden Autorinnen in einer musikalisch-theatralen Inszenierung aufzuzeigen und das doppelte Außenseitertum einer Frau als Schriftstellerin zu thematisieren. Die Spiegelung beider Autorinnen wird live musikalisch begleitet.
Die österreichische Jungregisseurin Martina Gredler, die bereits im Theater Wien 2015 erfolgreich inszenierte, führt Regie, dramaturgisch unterstützt von Verena Humer vom Elfriede Jelinek Forschungszentrum.
Konzept, Idee: Maxi Blaha / Texte: Elfriede Jelinek / Schauspiel: Maxi Blaha |
Musik: Simon Raab / Regie: Martina Gredler (Burgtheater Wien) / Dramaturgie: Verena Humer (E.Jelinek Forschungszentrum)
/ Kostüme: Moana Stemberger (Burgtheater Wien) Ort: theaterHALLE 11 | Messeplatz 1, Eingang Florian-Gröger-Straße, 9020 Klagenfurt am Wörthersee. Kontakt/Kartenservierungen: +43 660 255 19 54 | heater@klagenfurterensemble.at, Kartenpreis: € 20,-
11.10.2016, 1.12.2016, 11.1.2017 und 20.4.2017
ORIGINALTON
- Eine Lesung mit Musik im Mozart-Saal
- Drei Lesungen mit Musik im Berio-Saal
Im Wiener Konzerthaus
Im Wechselspiel der dichtenden und musischen Künste siegt: Die gelungene Synthese von Wort und Ton. Zunächst ist mit dem Ingeborg Bachmann-Preisträger – elegant begleitet von Franziska Fleischanderl am Salterio – der dichtende Nachwuchs federführend (11.10.16, Berio-Saal, 19.30 Uhr).
Impulsgebend für Generationen von Literaturschaffenden war und ist die Lyrik von Hans Magnus Enzensberger, der bereits mit seinem ersten Gedichtband „Verteidigung der Wölfe“ ein Jahrhundertwerk schuf. Für die musikalische Interpolation sorgt die Osttiroler Musicbanda Franui (1.12.2016, Mozart-Saal, 19.30 Uhr).
Einer der derzeit gefragtesten österreichischen Schriftsteller, der sich mit seinen kultverdächtigen Romanen mehrmals in die Shortlist des Deutschen Buchpreises schrieb, ist Clemens J. Setz. In Eva Reiter als Weltenwandlerin zwischen Alter und Neuer Musik hat der Autor eine kongeniale Duo-Partnerin gefunden (11.1.2017, Berio-Saal, 19.30 Uhr).
Ein Wiedersehen im Zyklus feiert die Pianistin Angela Hewitt, die sich mit dem britischen Romancier Julian Barnes, der sprichwörtlich im «Originalton» aus seinem Oeuvre liest, das Podium teilt (20.4.2017, Berio-Saal, 19.30 Uhr).