Das Musilhaus - Porträt eines Hauses

Der Klagenfurter Literaturkurs und der „Translatio“, die Verleihung des Staatspreises für literarische Übersetzungen, finden im Musilhaus in Klagenfurt statt. Im Musilhaus wird auch ein Literaturarchiv aufgebaut; das Musilinstitut ist Außenstelle der Uni Klagenfurt.

Dass Robert Musil 1880 in Klagenfurt zur Welt kam, war den k.u.k.-Beamtenversetzungen der österreichischen Monarchie zuzuschreiben. So kam Klagenfurt auch zum Musilhaus und in weiterer Folge zum Musilmuseum.

Musilhaus Porträt

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Das Musilhaus liegt ganz in der Nähe des Klagenfurter Bahnhofs.

Das Leben Robert Musils

Dort gibt es nicht nur die Erstausgaben der wichtigsten Werke, sondern auch die Koffer des Ehepaares Musil samt einigen Kleidungsstücken anzusehen.

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Zudem die Büste des großen Dichters, mit Spezialsockel, der die Körpergröße Musils veranschaulicht.

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Die Büste Musils, links Heimo Strempfl.

Ein Prunkstück des Museums ist die Schreibmaschine von Robert Musil. Ein überaus begehrtes Stück, so Heimo Strempfl, der Leiter des Musilmuseums. Peter Handke sei fasziniert von der Maschine gewesen, er habe ihn darauf hingewiesen, dass man eine Alarmanlage habe, schmunzelt Strempfl.

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Peter Handke begehrte diese Schreibmaschine.

Auch den Dichterinnen Christine Lavant und Ingeborg Bachmann sind Museumsabschnitte gewidmet. Im Ersten Stock des Hauses ist das Musilinstitut, eine Außenstelle der Universität untergebracht. Vor rund 20 Jahren begann man damit, das Kärntner Literaturhaus hier einzurichten und man ist schon recht weit.

Im Archiv lagern Schätze

Das Musilinstitut ist nicht nur Forschungsstätte, ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Aufbau des Archivs. Wenn die Mittel es zulassen, wird angekauft.

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Brief von Ingeborg Bachmann.

In den Archiven finden sich Briefe von Ingeborg Bachmann ebenso wie Manuskripte des Büchner-Preisträgers Josef Winkler, oder die eigenwillig gestalteten Schreibhefte von Gert Jonke.

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Schreibheft von Gert Jonke, dem ersten Bachmannpreisträger 1977.

Im Erdgeschoß gibt es noch die Literaturlounge, ein Ort zum Innehalten, zum stillen Lesen und auch ein Ort für literarische Veranstaltungen.

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